Kitesurfausrüstung - Kite-Trapez

Das Trapez

 

Der Kite fungiert beim Kitesurfen, im Zusammenspiel mit dem Wind, als Motor. Durch dieses Zusammenspiel entwickeln sich enorme Zugkräfte, selbst bei kleinen Kites können schon sehr starke Zugkräfte entstehen. Diese Zugkräfte zehren an der Muskelkraft des Kitesurfers, der die Kraft aus den Armen benutzen muss. Hier hilft das Kite Trapez, denn es ist mit der Kite Bar (Lenkstange) verbunden. Kite Trapez und Kite Bar sind mit der „Safety Leash“ und „Quick Release“ (auch Chicken Loop genannt) verbunden. 

 

Der Kitesurfer kann somit seine Arme kurzzeitig entlasten, indem er die Kite Bar loslässt. Das Kite Trapez übernimmt dann quasi solange die Zugkräfte und die Armmuskeln des Kitesurfers können etwas entspannen. Wenn man unendlich viel Muskelkraft hätte bräuchte man im Grunde kein Kite Trapez und könnte die gesamten Zugkräfte mit den Armen bewältigen. Das trifft jedoch auf keinen Menschen zu, denn auch bei einem Top Sportler werden die Muskeln irgendwann „müde“. 

 

Es gibt das Sitztrapez, das Hüfttrapez und Hybridtrapeze. Die Hybridtrapeze weisen Eigenschaften von Sitz- und Hüfttrapezen auf. Von beiden gibt es im Handel diverse Ausführungen in verschiedenen Größen. Man sollte sich vor dem Kauf professionell beraten lassen und möglichst viele verschiedene anprobieren. Das Kite Trapez sollte unbedingt gut anliegen und keinesfalls zu groß ausfallen.

Kitesurfen - Kitesurfausrüstung - Kitetrapez Kitesurfen - Kitesurfausrüstung - Kitetrapez

Das Sitztrapez

 

Das Sitztrapez ist ideal für Anfänger geeignet, da es sehr feste sitzt und nicht verrutschen kann. Anfänger müssen so nicht permanent die Position des Trapezes korrigieren. Ein Sitztrapez umschließt nicht nur die Taille sondern besitzt auch Beingurte bzw. Beinschlaufen.

In diese steigt man hinein, ähnlich wie bei einer Kletterausrüstung. Die Beingurte tragen dazu bei, dass das Trapez nicht beim Kitesurfen verrutschen kann. Man sollte beim Händler möglichst viele anprobieren und eines auswählen welches eng und gut sitzt.

 

Hüfttrapez

 

Das Hüfttrapez verfügt über keine Beingurte, es umschließt lediglich die Hüfte komplett. Fortgeschrittene benutzen überwiegend ein Hüfttrapez. Speziell bei Tricks und Sprüngen eignet es sich gut und bietet ausreichend Beweglichkeit. Es kann jedoch verrutschen und muss dann manuell vom Kitesurfer wieder an die richtige Stelle positioniert werden.

 

Das Hüfttrapez kann bei starkem Druck in Richtung Brustkorn rutschen, der Tragekomfort leidet darunter. Anfänger müssen sich auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren. Ein Korrigieren der Trapezposition neben dem Kontrollieren des Kites, Boards und der Kite Bar ist so schnell zu viel des Guten. Daher sollten Anfänger besser ein Sitztrapez benutzen und kein Hüfttrapez.